Kaufberatung Alfetta-Limousine
Die Alfetta ist ein Fahrzeug das sehr faszinierend ist, aber leider immer seltener zu sehen ist auf Treffen oder mal per Zufall. Auf Treffen sieht man oft 20 Bertone aber nur eine Alfetta-Limousine, falls ihr euch daher für dieses Fahrzeug interessiert solltet ihr euch erstmal mit den Schwachpunkten vertraut machen, damit ihr nicht scheitert.
Karosserie:
Wie bei anderen Fahrzeugen und Autoherstellern auch, hat sich Alfa Romeo in den siebziger Jahren nicht die Mühe gemacht, seine Fahrzeuge besonders gegen Rost zu schützen, daher hat die Alfetta einige Schwachstellen, auf die man achten sollte. Man sollte nach einem möglichst rostfreien und vollständigen Fahrzeugen Ausschau halten, .wichtig ist natürlich auch der Originalzustand. Leider ist es fast unmöglich ein rostfreies und zudem originales Exemplar in Deutschland zu finden. Da der Fahrzeugwert selbst im Zustand 2 im Vergleich zu einem Bertone doch recht niedrig ist werden Alfetta-Limousine kaum von ihren Besitzern aufwendigen Restaurationen unterzogen. Was bei diesem interessanten Fahrzeug eigentlich recht schade ist, da die Limousinen zudem recht selten mittlerweile sind .
Die Alfetten der ersten Serie hatten noch verschweißte Karosserien. D.h. der Kotflügel z.B. war fest verschweißt. Erst ab der zweiten Serie kamen dann verschraubte zum Einsatz. Hierbei ist an den Schweißstellen auf die obligatorische Sicke am Übergang zur Windschutzscheibe bzw. dem dazwischen liegenden Luftleitblech und an der Front auf den Übergang vor der Motorhaube zu achten. Hier verläuft bei der ersten Serie noch ein Blechstreifen oberhalb des Scudetto bis zum Beginn der Motorhaube, die nach vorne öffnet. Ab der zweiten Serie ist er verschwunden, die Motorhaube öffnet konventionell. An der Fahrzeugfront ist besonders das Abschlussblech unterhalb der Stoßstange zu beachten, dieses liegt im Bereich von Steinschlägen und rostet daher auch gerne. Ersatz ist schlecht oder überhaupt nicht zu bekommen. Auch der gesamte Bereich um die Windschutzscheibe ist sehr rostanfällig. Es sollte auf die vorhandenen Sicken geachtet werden, die nach einer „Reparatur“ meist mit Spachtelmasse zugeschmiert wurden.
Bei der Heckscheibe verhält es sich identisch, zwischen Heckscheibenabschluss und Kofferdeckel verläuft ein Blechstreifen. Ist er noch im Originalzustand oder sehr gut repariert worden, ist auf jeden Fall die obligatorische Sicke zu erkennen, ansonsten wurde die Roststelle meist mit Spachtel zugekleistert. Anfällig ist dieser Blechstreifen, da sich hier bei Regen das Wasser von der Heckscheibe im unteren Bereich unter den Zierleisten sammeln kann. Dort kann es auch in den Innenraum gelanfen, dies kann vom Kofferraum aus kontrolliert werden. Denn der oben genannte Blechstreifen ist von dort von unten her zu ertasten. Da er wie ein Kasten geformt ist kann sich auch dort Wasser ansammeln, dass von der Heckscheibe hereingekommen ist. Auch auf die vorderen Radhäuser sollte besonders geachtet werden. Und zwar von außen und innen über den Motorraum. Alfa hat leider versäumt, einen Spritzschutz im Radhaus zu verbauen. Die beiden vorhandenen Spritzbleche, sofern noch vorhanden, schützen nur den Hohlraum zur A-Säule bzw. den Türen und nach vorne zur Fahrzeugfront wo die Scheinwerfer sitzen. Sie sind zudem aus Blech, was dem Rost sehr entgegenkommt und meistens nicht mehr vorhanden. So kommt Spritzwasser und Dreck überall durch. Nach oben also im Innenkotflügelbereich ist kein Schutz vorhanden, so dass die meisten Alfetten hier gerne durchrosten, was man von außen am Kotflügel sieht, wenn es bereits zu spät ist oder aber vom Motorraum an den seitlichen Wänden.
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